Wie der Name des Studiengangs schon andeutet, enthält das Medizinpädagogik Studium Inhalte aus den Bildungs- und Sozialwissenschaften und aus der Medizin und Biologie. Folgende Module sind typischerweise Teil des Studiums:
Viele Hochschulen bieten das Medizinpädagogik Studium berufsbegleitend an. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Nähe zur Praxis in diesem Berufsbild von großer Bedeutung ist und Studierende so außerdem ihren bereits erlernten medizinischen Beruf parallel zum Studium weiter ausführen können. Je nach Hochschule kannst du aus folgenden unterschiedlichen Studienformen wählen:
Mit einem Medizinpädagogik Studium kannst du dein erlerntes Fachwissen professionell weitervermitteln und so einen großen Beitrag zum sich ständig entwickelnden Gesundheitssystem leisten. Hier nur ein paar der Berufsfelder, in denen du dich einbringen kannst:
- Lehrer*in an einer Berufsschule des Gesundheitswesens
- in der Personalentwicklung in Einrichtungen wie Krankenhäusern, Kliniken, Rehas
- in der Gesundheits- und Personalentwicklung von Unternehmen als Coach, Berater*in, Trainer*in oder Manager*in
- in Fort- und Weiterbildungseinrichtungen als Medizinpädagog*in, Lehrer*in oder Führungskraft
Laut Gehalt.de liegt der mittlere Wert für das Gehalt bei Medizinpädagog*innen bei ca. 4.100 Euro brutto pro Monat. Wenn du bereits erste Berufserfahrung gesammelt hast, weißt du allerdings, dass Gehälter variieren und wir dir keine verbindliche Gehaltssumme nennen können. Sofern du nicht nach Tarif bezahlt wirst, bestimmt dein arbeitgebendes Unternehmen die Höhe deines Einkommens und die hängt von verschiedenen Faktoren ab: So verdienst du als Berufseinsteiger*in mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung ungefähr 3.600 Euro pro Monat.
Quelle: Gehalt.de, Stand: 08/25
Wenn du noch mehr zum Thema Berufeinstieg und Finanzen erfahren möchtest, klick dich in unsere Ratgeber über die Berufswelt in der Gesundheitsbranche und zum Thema Gehalt.
Was dich ein Medizinpädagogik Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du staatlich oder privat studierst.
Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziert werden, fallen (außer in Ausnahmefällen wie bei einem Zweitstudium) keine Studiengebühren an. Nur der Semesterbeitrag wird zum Sommer- und Wintersemester fällig – er deckt Sozialleistungen, Semesterticket, Studierendenvertretung und Verwaltung ab. Je nach Hochschule liegt er zwischen ca. 60 und 475 Euro.
Private Hochschulen finanzieren sich über Träger und Studiengebühren. Deshalb zahlst du für ein Studium an einer privaten Hochschule teilweise deutlich mehr als einer staatlichen Hochschule.
Einheitliche Regeln gibt es nicht: Mal zahlst du monatlich, mal pro Semester. Auch Standort und Starttermin (Sommer- oder Wintersemester) können den Preis für denselben Studiengang verändern. Zusätzlich können je nach Hochschule noch Semesterbeiträge sowie Anmelde- oder Prüfungsgebühren dazukommen – je nach Studienform sehr unterschiedlich.
Für ein Medizinpädagogik Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen 390 bis 500 Euro pro Monat rechnen.
Gerade an privaten Hochschulen ist das Studium nicht sehr günstig. Du solltest dich von den Kosten jedoch nicht von deinem Traumstudium abhalten lassen. Wenn du berufsbegleitend studierst, kannst du dir dein Studium vielleicht sogar selbst finanzieren. Außerdem haben wir dir einige weitere Möglichkeiten aufgelistet:
- BAföG Studium
- mit Nebenjob finanzieren
- Unterstützung der Eltern
- (KfW) Studienkredite
- (Hochschuleigene) Stipendien
- Ratenzahlung
- von der Steuer absetzen Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
- Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)
Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Kosten und Finanzierung erklären wir dir mehr dazu!
Wenn du nach deinem Bachelor noch nicht gut genug vom Unileben hast, kannst du deinen Abschluss mit einem Master noch etwas toppen. Da Bildungssache Ländersache ist, können die Anforderungen an Medizinpädagog*innen in der Lehre je nach Bundesland unterschiedlich sein. Es könnte also sein, dass du für deine gewünschte Tätigkeiten einen Masterabschluss benötigst.
Der Masterstudiengang Medizinpädagogik ist in der Regel auf vier bis sechs Semester ausgelegt. Wie schon im Bachelor werden auch Master mit ähnlichem Inhalt mit anderen Studiengangsbezeichnungen und Schwerpunkten angeboten und schließen mit einem Master of Arts (M. A.) oder Master of Education (M. Ed.) ab. Mögliche Masterstudiengänge sind zum Beispiel:
- Bildung im Gesundheitswesen (mit Fachrichtungen wie Pflege oder Therapie)
- Health Professions Education
- Berufspädagogik Gesundheit
Grundsätzlich kannst du überall dort Arbeit finden, wo es darum geht, Wissen rund um die Gesundheit zu vermitteln. Also zum Beispiel in Form einer Lehrtätigkeit an Schulen für Gesundheitswesen oder einer berufsbildenden Schule. Du kannst an Fort- und Weiterbildungsstätten, an Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens oder Institutionen zur Gesundheitsförderung arbeiten.
Wenn du mutig bist, könntest du später auch deine eigene Schule gründen oder alternativ die Leitung einer Fort- und Ausbildungseinrichtung übernehmen. Dann erstrecken sich deine Aufgaben auch über organisatorische Bereiche, du entwickelst Lehrangebote, erstellst Bedarfsanalysen, kannst als Vertretung der Interessen der Gesundheitsberufe fungieren oder in die Politikberatung gehen.
Hier eine Übersicht von möglichen Arbeitgebern:
- Hochschulen
- Berufsbildende Schulen
- Gesundheitswesen
- Krankenhäuser
- Sozialwesen
- Heime
- Erziehungs- Jugend und Familienberatungsstellen
- Politische Parteien, Verbände und Organisationen
- Organisationen der freien Wohlfahrtspflege