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Erfahrungsbericht: Bachelor (dual) Gesundheits- und Krankenpflege an der Fachhochschule Bielefeld

Lisa hat schon ein duales Studium hinter sich gebracht. An der Fachhochschule Bielefeld studierte sie Gesundheits- und Krankenpflege. Sie erzählt uns, wie es ihr im Studium ergangen ist.

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Erfahrungsbericht von Lisa

Wie lief dein Studium ab?

Ziel war es, uns Studierende zu befähigen, eine gute, bedarfsgerechte Pflege nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu leisten.

Meine Ausbildung bzw. mein Studium war in Praxis- und Theoriephasen unterteilt. Das Studium dauert vier Jahre (acht Semester) und während der ersten sieben Semester fand neben dem Studium zeitgleich die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin statt. Während der Theoriephasen fanden wir uns in einem klassenähnlichen Verbund entweder in der Fachhochschule Bielefeld oder der Zentralen Akademie für Gesundheitsberufe (ZAB) – einer Krankenpflegeschule – zusammen. In unterschiedlichen Modulen lernten wir Grundlagen über Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des Menschen sowie alles wichtige über die moderne Gesundheits- und Krankenpflege. Durch den unmittelbaren Bezug zur Wissenschaft stand die evidenzbasierte Pflege immer im Vordergrund. Ziel war es, uns Studierende zu befähigen, eine gute, bedarfsgerechte Pflege nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu leisten. Weiterhin haben wir in der Fachhochschule erste Grundlagen über wissenschaftliches Arbeiten erlernt und erste Projekterfahrungen gesammelt. In den praktischen Phasen haben wir in unterschiedlichen Bereichen der Gesundheits- und Krankenpflege gearbeitet. Neben internistischen Fachgebieten habe ich ebenso psychiatrische Einrichtungen sowie ambulante Pflegedienste kennengelernt. Nach 3,5 Ausbildungsjahren haben wir unser praktisches, schriftliches und mündliches Examen abgelegt und waren von da an staatlich examinierte Gesundheits- und Krankenpfleger/innen. In dem letzten Semester mussten wir uns für ein Wahlpflichtmodul entscheiden, ein weiteres Projekt durchführen und unsere Bachelorarbeit anfertigen.

Aus der Rückschau: Was hat dir das Studium gebracht?

[...] trotzdem haben sich durch viele Situationen auch große Herausforderungen ergeben, durch die ich meine Persönlichkeit weiterentwickeln konnte.

Ich habe zum Einen eine sehr gute Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege. Durch diese konnte ich bereits umfangreiche Erfahrungen in praktischen Einrichtungen der Gesundheitsversorgung (beispielsweise im Krankenhaus) sammeln. Der Kontakt mit Patienten(-innen) und dem medizinischen Personal hat mir viel Spaß gemacht und trotzdem haben sich durch viele Situationen auch große Herausforderungen ergeben, durch die ich meine Persönlichkeit weiterentwickeln konnte. Außerdem konnte ich durch das Studium neben praktischen Fertigkeiten auch wissenschaftliches Arbeiten erlernen, welches mich befähigt, wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu treffen und damit einen Beitrag zur Qualität der Pflege zu leisten. Das Studium hat mir insbesondere dabei geholfen, meine Vorstellungen der Berufswahl weiter zu differenzieren.

Was ist dir besonders positiv in Erinnerung geblieben?

Durch den praktischen Bezug fiel es mir leichter, theoretisches und wissenschaftliches Wissen zu verinnerlichen und sinnvoll in der Realität umzusetzen.

Besonders positiv empfand ich die Kombination zwischen praktischer und theoretischer Ausbildung. Die stetige Abwechslung zwischen der Hochschule, Berufsschule und den praktischen Einrichtungen hat bewirkt, dass ich zu keiner Zeit den Spaß und das Interesse an dem Studium verloren habe. Durch den praktischen Bezug fiel es mir leichter, theoretisches und wissenschaftliches Wissen zu verinnerlichen und sinnvoll in der Realität umzusetzen. Weiterhin gefiel mir die angenehme Lernatmosphäre in den Kursen, denn durch kleine Kursgrößen war ein effektives lernen deutlich leichter. Positiv empfand ich zudem den engen und herzlichen Kontakt zu Dozentinnen und Dozenten. Dies alles sorgte für einen einfacheren Übergang aus der Schulzeit in das Studium.

Diese Interessen und Fähigkeiten sollte man für den Studiengang mitbringen:

Um das duale Studium Gesundheits- und Krankenpflege erfolgreich zu absolvieren, benötigt man in jedem Fall ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit Menschen. Pflege erfordert immer ein ganz besonders großes Gespür für Empathie und Verständnis für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Gleichzeitig kann eine Lebenssituation nicht nur für die Patientin belastend sein. Auch für die Pflegeperson sind diese Belastungen spürbar und deshalb ist immer ein richtiges Maß zwischen Nähe, Mitgefühl und Distanz und Professionalität nötig. Auch die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen ist von großer Bedeutung. Die vielen praktischen Einsätze erfordern immer wieder eine neue Einarbeitung und ein Einfinden in die neue Situation. Dies kann mitunter sehr schwierig sein. Wichtig ist es außerdem, dass man Dinge kritisch hinterfragt. Sicherlich erlernt man das im Rahmen des Studiums, dennoch benötigt man ein gewisses Interesse, nicht immer gegebene Dinge hinzunehmen, sondern in der Situation zu analysieren und dann entsprechend zu handeln.

Lisa, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten und deine wertvollen Erfahrungen an die Studieninteressenten weitergibst!