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Gesundheitspädagogik Studium

Gesundheit ist ein Teil deines Lebens, entweder aus beruflichen Gründen oder weil dir das Thema einfach wichtig ist? Nun willst du anderen Menschen das Thema Gesundheit nahebringen, indem du an Berufsfachschulen unterrichtest oder Klienten berätst? Wie du dein Wissen am besten vermitteln kannst, lernst du in einem Gesundheitspädagogik Studium. Dieses stellen wir dir hier vor und listen außerdem Hochschulen auf, an denen du es absolvieren kannst.

Überblick: Gesundheitspädagogik studieren

Gesundheitspädagogik zu studieren bedeutet, in die Zukunft zu investieren. Als Gesundheitspädagoge oder Gesundheitspädagogin gestaltest du das Morgen unseres Gesundheitssystems. Durch den allgegenwärtigen Fachkräftemangel gibt es immer Bedarf an Menschen, die diese Fachkräfte ausbilden – und da kommst du ins Spiel!

Apropos Ausbildung: Ganz wichtig zu wissen bei diesem Studiengang ist, dass du sehr häufig bereits eine abgeschlossene Ausbildung im Gesundheits- oder Pflegesektor als Voraussetzung mitbringen musst. Alternativ kann ein Vorpraktikum ausreichen oder aber während des Studiums sind Praxisphasen bzw. ganze Praxissemester vorgesehen.

Außerdem noch gut zu wissen ist, dass es das Gesundheitspädagogik Studium auch auf Lehramt gibt. Hier machst du zunächst deinen Bachelor of Education (B. Ed.) und dann deinen Master of Education (M. Ed.) – ein Lehramtsstudium kommt immer im Bachelor-Master-Doppelpack (bzw. noch mit einem Staatsexamen als Abschluss) und einem anschließenden Referendariat daher.

Mit einem Bachelor of Arts oder Bachelor of Science kannst du aber ebenfalls lehrend tätig werden, zum Beispiel in der Fortbildung ausgebildeter Fachkräfte. Eventuell kannst du auch für die Vermittlung von fachpraktischen Anteilen der Ausbildung von Fachkräften an Pflegeschulen und anderen Schulen des Gesundheitswesens in Frage kommen.

Aber Achtung: Oftmals ist die Bedingung für den schulischen Unterricht dann doch ein Master oder du kannst nicht die Theorieanteile unterrichten – das kommt aufs Bundesland an – oder Prüfungen abnehmen. Da Bildungsangelegenheiten prinzipiell Ländersache sind, lohnt es sich deshalb, schon vor deinem Studium genau zu überlegen, was genau du wo machen möchtest und dich dementsprechend zu informieren.

Neben der Lehre an berufsbildenden Schulen und in der Weiterbildung von (zukünftigen) Fachkräften, kannst du außerdem in der Gesundheitsförderung und -prävention arbeiten, zum Beispiel bei Verbänden oder Krankenkassen, in Rehaeinrichtungen oder Beratungsstellen. Auch eine wissenschaftliche Karriere könnte etwas für dich sein, wenn du noch einen Master anhängst.

Good to know: Wie du siehst, ist das Angebot an Studiengängen im Bereich der Gesundheitspädagogik sehr groß. Wenn du nach Studiengängen suchst, wirst du auch unter Begriffen wie Medizinpädagogik, Health Care Education oder Berufspädagogik für Pflege- und Gesundheitsberufe fündig. Achte jeweils darauf, ob es sich um einen Lehramtsstudiengang handelt, falls ja, für welche Schulformen und wie in solchen Studiengängen die Fächerkombis und Lehroptionen aussehen.

Hochschultipp

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Du möchtest deinen Beruf im Gesundheitswesen mit einer pädagogischen Tätigkeit verbinden? An der UMIT kannst du den Master in Pflege- und Gesundheitspädagogik erwerben und deine Aufgabenfelder erweitern. Details findest du im Infomaterial.

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Gesundheitspädagogik Studium:
Gesundheitswissen kompetent vermitteln

Welche Voraussetzungen muss ich für ein Gesundheitspädagogik Studium erfüllen?

Für den Zugang zum Gesundheitspädagogik Studium brauchst du in der Regel folgende formale Voraussetzungen:

Formale Voraussetzungen

  • Abitur / Allgemeine Hochschulreife
  • Fachabitur / fachgebundene Hochschulreife / Fachhochschulreife
  • einen vergleichbaren Schulabschluss oder
  • eine bestimmte berufliche Qualifikation (z. B. Meister)
  • ggf. ein Aufnahmegespräch oder ein ähnliches Auswahlverfahren sowie an vielen Hochschulen eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsfachberuf und
  • ggf. Nachweise einer aktuellen Beschäftigung im Gesundheitssektor

Ganz wichtig ist, wie zu Beginn schon erwähnt, die berufliche Praxis. Je nach Studiengang solltest du schon Berufserfahrung aus dem Gesundheitssektor mitbringen oder du machst diese während des Studiums.

Good to know: Je nach Hochschule musst du dich ggf. über das Portal hochschulstart.de bewerben, das erfährst du dann aber auf der Website der jeweiligen Uni.

Du hast kein Abi, möchtest aber trotzdem studieren? Kein Problem! In unserem Ratgeber zum Thema Studieren ohne Abitur findest du hilfreiche Tipps.

Wie hoch ist der NC für ein Gesundheitspädagogik Studium?

Das Gesundheitspädagogik Studium ist beinahe ausnahmslos NC-frei. Nur an der FH Münster haben wir die Angabe gefunden, dass es einen NC gibt, aber leider keine Auskunft, wie dieser in den letzten Semestern ausgefallen ist.

Weitere Informationen findest du in unserem gleichnamigen Ratgeber zum Thema Numerus Clausus (NC).

Passende Hochschulen für ein Gesundheitspädagogik Studium

Was sind die Studieninhalte?

Wenn du dich für ein Gesundheitspädagogik Studium entscheidest, beinhaltet dein Studium immer die großen Hauptfachbereiche Pädagogik und Gesundheitswissenschaften. Auch Anteile aus Management, Recht und Politik im Gesundheitswesen können Erwähnung finden. In einem Lehramt Studium kommen zudem die bildungswissenschaftlichen Anteile hinzu und ein zweites allgemeinbildendes Fach inklusive der dazugehörigen Fachdidaktik.

Angeboten wird das Studium von privaten Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen.

Themen, auf die du generell während eines Studiums der Gesundheitspädagogik treffen kannst, sind zum Beispiel:

  • Gesundheitswesen

     

  • Pädagogik
    • Grundlagen der Pädagogik
    • Allgemeine Didaktik
    • Methodisch-didaktische Kompetenz
    • Kommunikations- und Beratungskompetenz
    • Interkulturelle und ethische Handlungskompetenzen
    • Bildungsprozesse bei Erwachsenen
    • Konfliktmanagement
  • Sonstige mögliche Themen
    • Allgemeinbildendes Fach bei Lehramt (aus den Feldern Sprachen, Sport, Naturwissenschaft, Musik etc.)
    • Bildungswissenschaft bei Lehramt

In den sogenannten Wahlpflichtmodulen deines Studiums kannst du dir selbst noch einmal eigene Schwerpunkte setzen. Dazu können zum Beispiel Module wie

  • Gesundheitliche Spezialisierung (z. B. Ergotherapie, Logopädie, Rettungswesen etc.)
  • Betriebliche Bildung
  • Arbeitsrecht
  • Digitalisierung
  • Fremdsprachen

Wenn du ohne Vorerfahrung (oder “nur” mit Praktikumserfahrung) in das Studium einsteigen möchtest, gibt es auch Studiengänge mit integrierter Praxis, also längeren Praxisphasen über ein oder zwei Semester. Am Ende deines Studiums schreibst du eine Bachelorarbeit, um deinen Abschluss zu erlangen.

In welchen Studienformen wird das Studium angeboten?

Das Gesundheitspädagogik Studium wird im Bachelor in folgenden Studienformen angeboten:

Wie ist die berufliche Perspektive nach dem Gesundheitspädagogik Studium?

Nach deinem Studium kannst du dich auf ein recht breites Berufsfeld freuen. Denn nach dem Gesundheitspädagogik Studium folgt zwar häufig, aber nicht unbedingt der Lehrbetrieb in einer schulischen Einrichtung.

Alternativ kannst du in der Gesundheitsberatung oder in der Forschung tätig werden, in der Prävention, Rehabilitation oder im Coaching. Das hängt sowohl von deinen Qualifikationen als auch deinen Interessen ab.

Mögliche Tätigkeitsfelder sind:

  • Aus-, Fort- und Weiterbildung (berufliche Schulen, VHS, betriebliche Weiterbildungen etc.)
  • Gesundheitsförderung, -beratung und -prävention (Verbände, Vereine, Stiftungen, Krankenkassen)
  • Gesundheitsberatung (Reha, Suchtberatung etc.)
  • gesundheitliche Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Lehre und Forschung

Welches Gehalt kann ich nach dem Gesundheitspädagogik Studium erwarten?

Als Berufseinsteiger*in in der Gesundheitspädagogik mit unter drei Jahren Berufserfahrung kannst du mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von um die 3.500 Euro monatlich rechnen.

(Quelle: gehalt.de; Stand: 08/2025)

Wie viel du verdienst, hängt beispielsweise davon ab, ob du in die Lehre, die Forschung oder die Wirtschaft gehst; ob dein Arbeitgeber also die öffentliche Hand oder ein privates Unternehmen ist. Auch Faktoren wie Standort, Größe des Unternehmens und dein Verhandlungsgeschick sind nicht zu unterschätzen. Selbstverständlich zählt ebenfalls, ob und wie lange du schon vor dem Studium gearbeitet hast. In allen Fällen steigt dein Gehalt üblicherweise nach einigen Jahren im Beruf.

Was kostet mich das Gesundheitspädagogik Studium?

Was dich ein Gesundheitspädagogik Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du privat oder staatlich studierst.

Staatliche Hochschulen

Staatliche Hochschulen werden von den Bundesländern finanziert. Daher fallen in der Regel keine Studiengebühren an. Studierende zahlen lediglich den Semesterbeitrag, der zum Sommer- und Wintersemester erhoben wird. Dieser umfasst unter anderem den Sozial- und Mobilitätsbeitrag (Semesterticket), den Beitrag zur Studierendenschaft sowie Verwaltungskosten. Die Höhe variiert je nach Hochschule zwischen etwa 60 und 475 Euro.

Ausnahmen gelten z. B. für Zweit-, Langzeit- oder Nicht-EU-Studierende.

Private Hochschulen

Private Hochschulen decken ihre Kosten über Studiengebühren, was sie meist teurer macht als staatliche Einrichtungen. Einige Hochschulen berechnen monatliche, andere semesterweise Beiträge. Hinzu kommen oft zusätzliche Kosten wie Anmelde-, Prüfungs- oder Semestergebühren.

Für ein Gesundheitspädagogik Studium an einer privaten Hochschule kannst du mit Kosten zwischen 210 und 395 Euro pro Monat rechnen.

Wie kann ich mein Studium finanzieren?

Ein wichtiger Aspekt deines Studilebens ist das Finanzielle. Nicht nur das Studium selbst muss bezahlt werden – auch für ein Dach über dem Kopf und Essen kommen Ausgaben auf dich zu. Zum Glück gibt es aber viele verschiedene Möglichkeiten, während der Studienzeit an Geld zu kommen:

  • BAföG
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern
  • (KfW) Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Kosten und Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Welchen Master kann ich mit einem Gesundheitspädagogik Studium studieren?

Ein Masterabschluss nach dem Bachelor ist eine gute Möglichkeit, deine Jobchancen nach dem Studium zu erhöhen. Außerdem kannst du mit einem Masterabschluss ggf. mit einem höheren Einstiegsgehalt rechnen. Neben einem Master in Gesundheitspädagogik könntest du auch einen fachverwandten Bereich ansteuern, weil als Voraussetzung oft ein Bachelorabschluss aus einem benachbarten Feld akzeptiert wird. Das erfährst du auf den jeweiligen Websites der Hochschulen.

Wenn du Gesundheitspädagogik auf Lehramt wählst, hast du dich im Prinzip sowieso schon für einen Master entschieden, wenn du mit allen Befugnissen in den Lehrerjob einsteigen willst. Du kannst mit dem Bachelorabschluss zwar unter Umständen schon in Pflegeschulen die Fachpraxis unterrichten, mit dem Masterabschluss hast du aber mehr Möglichkeiten.

Auch wenn du in die Forschung gehen möchtest, ist ein Master ein Must-have. Er ist außerdem dein Einstiegsticket für eine Doktor-Laufbahn, falls dir dieser Lebensweg vorschwebt.

30 Hochschulen, die ein Gesundheitspädagogik Studium anbieten

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