Regelstudienzeit
10 Semester + 1 Prüfungssemester
Gut zu wissen
- viele Kurse der ersten Semester belegst du mit Studierenden der Humanmedizin
- bevor du deine praktischen Kenntnisse an „echten“ Patienten/innen anwenden darfst, übst du an Dummys
NC
leider sehr hoch
Das Richtige für...
… alle, die für medizinische Themen brennen, handwerklich geschickt sind und keine Scheu vor dem Umgang mit Menschen haben.
Das Zahnmedizin Studium besteht aus der Vorklinik und der Klinik. Damit du in etwa weißt, was dich inhaltlich erwartet, stellen wir dir im folgenden Abschnitt mögliche Fächer und Studieninhalte vor. Dabei ist wichtig zu erwähnen, dass der Studienablauf zwar, wie bereits erwähnt, einheitlich geregelt ist, die Inhalte jedoch von Universität zu Universität leicht voneinander abweichen können. Informationen zu den genauen Studieninhalten erhältst du bei der jeweiligen Hochschule. Schau dazu gern in unserer Hochschuldatenbank vorbei.
In den ersten beiden Semestern geht es vor allem erst einmal darum, naturwissenschaftliche und zahntechnische Grundlagen zu schaffen und zum Teil auch an bereits vorhandenen Kenntnissen aus dem Abitur anzuknüpfen. Diese Kenntnisse und Fähigkeiten dienen als Grundlage für die Arbeit am/n Patienten/innen. Doch kaum hat das Zahnmedizin Studium begonnen, steht auch schon die erste Hürde bevor: das Vorphysikum. Dieses findet häufig in der vorlesungsfreien Zeit nach dem zweiten oder dritten Semester statt und besteht aus drei mündlichen Prüfungen in den Fächern Physik, Chemie und Biologie. Dabei kann alles bereits Erlernte abgefragt werden. Solltest du das Vorphysikum nicht bestehen, hast du die Möglichkeit, es einmal zu wiederholen. Wenn du die Prüfungen gemeistert hast, kannst du einen Haken an die erste zahnmedizinische Staatsprüfung setzen.
Im Anschluss daran folgen Fächer wie Anatomie, Histologie, Physiologie, Biochemie, der Zahntechnikkurs TPK (Technischer Kurs der Propädeutik) und die Phantomkurse 1 und 2. Im TPK geht es unter anderem um zahntechnische Grundlagen und deren Anwendung, wie beispielsweise die Herstellung von Prothesen und Goldkronen. Die zwei Phantomkurse bauen aufeinander auf. Dabei steht, wie der Name bereits vermuten lässt, die Arbeit mit Phantomen, also Dummys, im Vordergrund. An den Phantomen werden alle wichtigen Tätigkeiten, wie beispielsweise das Bohren oder Kronen, erprobt. Nach dem fünften Semester steht dann die zweite große Staatsprüfung an: das Physikum. Für die Teilnahme musst du den Nachweis über das Latinum oder den Nachweis eines belegten Kurses zur medizinischen Terminologie erbringen. Das Physikum besteht aus einer praktischen und vier mündlichen Prüfungen in den Fächern, die du im Anschluss an das Vorphysikum belegt hast. Die praktische Prüfung dauert eine Woche.
Mit dem Bestehen des Physikums schließt du den ersten, eher theoretisch orientierten Teil deines Studiums ab und bist für die nächste Runde zugelassen: die Klinik.
Der klinische Abschnitt deines Studiums dauert weitere fünf Semester und wird in einer Zahn- oder Universitätsklinik absolviert. Der Fokus liegt dabei klar auf der Wissensvertiefung und der praktischen Anwendung. Du führst praktische Arbeiten an Modellen durch und behandelst in den höheren Semestern deine ersten „richtigen“ Patienten – natürlich unter professioneller Aufsicht. Folgende Fächer sind unter anderem Teil des klinischen Abschnitts:
- Dermatologie
- Hygiene und Mikrobiologie
- Innere Medizin
- KFO - Propädeutik
- Kieferorthopädie
- Operationskurs
- Pathohistologie
- Parodontologie
- Pharmakologie
- Prothetik
- Röntgen
- „Spritzenkurs“
- Klinische Untersuchungsmethoden
Den Abschluss des klinischen Teils und des gesamten Studiums bildet, wie bereits kurz thematisiert, das Staatsexamen. Ähnlich wie das Physikum besteht das Staatsexamen aus einem mündlichen und einem praktischen Teil, ist jedoch deutlich umfangreicher. In über fünf Monaten erwarten dich sowohl praktische Wochen als auch 16 mündliche Prüfungen. Dabei musst du dein Wissen aus den vergangenen zehn Semestern unter Beweis stellen. Doch wenn diese intensive Phase überstanden ist, darfst du dich ZA (Zahnarzt/-ärztin) oder, wenn du nebenbei deine Doktorarbeit geschrieben hast, Dr. med. dent. nennen und kannst mächtig stolz auf dich sein.
Das Zahnmedizin Studium wird ausschließlich an Universitäten angeboten. Nach deinem abgeschlossenen Studium hast du die Möglichkeit, dich mit verschiedenen berufsbegleitenden Masterstudiengängen in eine bestimmte Richtung weiterzubilden und ggf. auf ein spezielles Fachgebiet zu vertiefen.
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Staatsexamen
Staatsexamen
Zahnmedizin
Universität Erlangen-Nürnberg
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Zahnmedizin
Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg
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Zahnmedizin
Universität Tübingen
Kostenloses Infomaterial
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Formale Voraussetzungen
Zahnmedizin ist ein sehr beliebtes Studienfach, daher ist es nicht leicht, einen Studienplatz zu ergattern. Besonders der Zahnmedizin NC ist eine Hürde. Wir wissen alle, dass gute Noten in der Schule nicht alles sind – allerdings können sie dir bei der Zulassung zum Zahnmedizin Studium helfen. Doch alles auf Anfang: Für die Aufnahme des Studiums benötigst du eine Hochschulzugangsberechtigung für Universitäten. Diese erlangst du in der Regel durch das Abitur, also die Allgemeine Hochschulreife. Allerdings hast du auch die Möglichkeit auf Umwegen, also beispielsweise durch eine entsprechende Berufsausbildung oder dem Abschluss auf zweitem Bildungsweg, eine Eintrittskarte ins Zahnmedizin Studium erhalten.
Neben den formalen Voraussetzungen solltest du für dein Zahnmedizinstudium auch folgende Vorkenntnisse mitbringen:
- Grundlagenkenntnisse in den naturwissenschaftlichen Fächern Biologie, Physik und Chemie
- gute mathematische Kenntnisse
- gute Englischkenntnisse (insbesondere zum Studium der Fachliteratur)
- Latinum (Nachweis kann häufig vor Beginn des Physikums nachgereicht werden)
Ein spezielles Vorpraktikum wird für das Zahnmedizin Studium nicht gefordert, da dir alle Kenntnisse und Fertigkeiten im Rahmen der zahlreichen praktischen Übungen vermittelt werden.
Zu guter Letzt sollte dir bewusst sein, dass das Studium menschlich zu dir passen muss. Das Zahnmedizin Studium ist sehr anspruchsvoll und erfordert ein hohes Maß an Motivation, Konzentrationsvermögen, hoher Aufnahmefähigkeit und Lernbereitschaft. Wichtig ist auch, dass du handwerklich geschickt bist und über eine ruhige Hand bzw. Fingerspitzengefühl verfügst. Es liegt wahrscheinlich auf der Hand, wir wollen dir aber dennoch noch mal vor Augen führen, dass du als Zahnarzt/-ärztin deine Patienten mit entsprechendem Werkzeug im Mundraum behandelst.
Darüber hinaus solltest du nicht vor dem Umgang mit Menschen zurückschrecken. Als Zahnmediziner/in verpflichtest du dich zur bestmöglichen Behandlung deiner Patienten und daher sollte das Wohlergehen dieser bei deiner täglichen Arbeit stets im Vordergrund stehen.
Du weißt nun, dass Studienplätze in der Zahnmedizin heiß begehrt sind und es leider jedes Jahr mehr Bewerber/innen gibt als Plätze vergeben werden. Die Studienplatzvergabe erfolgt über hochschulstart.de zu verschiedenen prozentualen Anteilen. Bisher geschah dies nach der Abiturnote, gesammelten Wartesemestern und einem hochschuleigenen Auswahlverfahren. Seit 2020 gibt es allerdings eine Neuerung im Auswahlverfahren. Die Wartezeitquote fällt demnach weg und die Vergabe erfolgt nun zu
- 30 % nach der Abiturnote,
- 10 % nach der zusätzlichen Eignungsquote und
- 60 % nach einem hochschuleigenen Auswahlverfahren.
Eine "Schritt für Schritt"-Anleitung, um dich beim Bewerbungsprozess über hochschulstart.de für das Zahnmedizin Studium zu unterstützen, findest du in unserem Ratgeberartikel "Hochschulstart Medizin".
Ist die Note deiner Hochschulzugangsberechtigung sehr gut, kann es also durchaus sein, dass du darüber an deinen Studienplatz kommst. In den letzten Jahren lag der Numerus Clausus (NC) immer im Einser-Bereich, häufig zwischen 1,0 und 1,7. Hochschulstart.de veröffentlicht die NC-Werte der letzten Jahre. Doch Achtung: diese Werte dienen lediglich zur Orientierung. Der NC wird jedes Semester aus allen Bewerbungen ermittelt. So kann der Wert im nächsten Semester also durchaus von dem Wert des letzten Studienhalbjahres abweichen.
NC-Werte der letzten Semester
Semester | Numerus Clausus |
---|
Wintersemester 2021/2022 | zwischen 1,1 und 1,3 |
Sommersemester 2021 | zwischen 1,2 und 1,7 |
Wintersemester 2020/2021 | zwischen 1,0 und 1,5 |
Sommersemester 2020 | zwischen 1,1 und 1,5 |
Wintersemester 2019/2020 | zwischen 1,0 und 1,3 |
Nach den neuen Zulassungsregelungen wird voraussichtlich ab 2022 die Wartezeitquote komplett durch die Eignungsquote ersetzt. Bis dahin ist die Wartezeit allerdings noch ein Kriterium bei der zusätzlichen Eignungsquote. Viele Punkte hängen bei dieser Quote zudem vom Ergebnis eines Eignungstests ab. Dafür wird häufig der TMS (Test für Medizinische Studiengänge, siehe weiter unten) in Betracht gezogen. Darüber hinaus werden beispielsweise Punkte für abgeschlossene Ausbildungen und Tätigkeiten in einem ähnlichen Bereich vergeben.
Wonach im hochschuleigenen Verfahren entschieden wird, bestimmt, wie der Name bereits vermuten lässt, jede Hochschule selbst. Dabei müssen mindestens 40 % der Kriterien notenunabhängig sein.
Wir legen dir ans Herz, dich an mehreren Unis in ganz Deutschland für Zahnmedizin zu bewerben. Das kann deine Chance auf eine Studienzulassung enorm erhöhen. Darüber hinaus solltest du in jedem Fall den TMS absolvieren. Denn dieser gewinnt immer mehr an Gewichtung bei der Studienplatzvergabe.
= Test für Medizinische Studiengänge
- fachspezifischer Studierfähigkeitstest
- erhöht die Chancen auf einen Studienplatz
- freiwillige Teilnahme
- findet einmal pro Jahr statt
- jeder darf nur einmal teilnehmen
- kostet 100 Euro
- Testort ist nach Verfügbarkeit frei wählbar
- Bewerbung erfolgt über Hochschule
- besteht aus neun Untertests
Das wird u.a. geprüft:
- naturwissenschaftliches und medizinisches Grundverständnis
- räumliches Vorstellungsvermögen
- visuelle Wahrnehmung
- Merkfähigkeit
- Konzentration und Sorgfältigkeit
Das wird nicht geprüft:
- Fachwissen
- Prüfungswissen aus den Abiturfächern
Das Zahnmedizin Studium besteht, wie bereits erwähnt, aus zwei Studienabschnitten: der Vorklinik, vom ersten bis zum fünften Semester, und der Klinik, vom sechsten bis zum zehnten Semester. Die Regelstudienzeit beträgt demnach zehn Semester. Danach folgt ein Prüfungssemester für das Staatsexamen, die Zahnärztliche Prüfung. Drei große Hürden, die es während des Studiums zu überwinden gilt, sind das Vorphysikum, das Physikum und das bereits genannte Staatsexamen. Hinzu kommen mündliche, schriftliche und praktische Prüfungen der einzelnen Fächer. Der Studienablauf ist in der Approbationsordnung für Zahnärzte geregelt und ist daher im Großen und Ganzen an allen Universitäten in Deutschland gleich.
Mit bestandenem Staatsexamen kann der Antrag auf Approbation gestellt werden. Doch keine Angst, dieser ist rein formell und bedarf keiner weiteren Prüfung. Ist es dein Ziel zu promovieren, empfiehlt es sich, bereits während des Studiums die Dissertation in Angriff zu nehmen. Im Anschluss an die Promotion bist du berechtigt den Titel „Dr. med. dent.“ zu führen. Heutzutage ist eine Promotion nach dem Zahnmedizin Studium besonders bei den jüngeren Absolventen/-innen nicht mehr unbedingt üblich. Für deine berufliche Tätigkeit als Zahnarzt/-ärztin ist diese auch nicht zwingend erforderlich. Die Berufsbezeichnung Zahnarzt bzw. Zahnärztin darf im Übrigen nur von Absolventen eines zahnmedizinischen Studiums geführt werden. Welche Karrieremöglichkeiten du nach dem Zahnmedizin Studium hast, erfährst du weiter unten im Abschnitt Karriere.
Ein Studium an einer staatlichen Universität ist in der Regel, bis auf die Semesterbeiträge in Höhe von 200 bis 400 Euro, unentgeltlich. Im Grunde gilt das auch für ein Zahnmedizin Studium, jedoch fallen hierfür hohe Materialkosten an. Einige Hochschulen stellen den Studierenden Material zur Verfügung, andere wiederrum verlangen, dass die Studierenden die Kosten dafür selbst tragen. Weitere Informationen dazu findest du bei der Studienberatung der jeweiligen Hochschule.
Grundsätzlich benötigst du für dein Zahnmedizin Studium zahnmedizinische Geräte und Instrumente, aber auch Verbrauchsmaterialien wie Gips, Fräser und Schleifer, Modellzähne, Messer etc. Die Materialkosten lassen sich in zwei Bereiche einteilen: Für den vorklinischen Studienabschnitt benötigst du einen Instrumentenkoffer. Dieser kostet neu rund 1.500 Euro. Nach der Vorklinik folgt der klinische Abschnitt. Dazu ist die Anschaffung eines Klinikkoffers erforderlich. Da die Kosten dafür bei rund 2.500 Euro liegen , empfiehlt es sich, den Instrumentenkoffer aus dem vorklinischen Studienabschnitt zu verkaufen und das verdiente Geld unmittelbar in den Kauf des neuen Koffers zu investieren. Der Klinikkoffer enthält beispielsweise Füllungsmaterial, Zangen und Modellierinstrumente. Welche genauen Materialien deine beiden Koffer unbedingt enthalten sollten, kannst du auf der Materialliste der jeweiligen Universität nachlesen. Wir empfehlen dir, dich frühzeitig um das benötigte Material zu kümmern damit du zu Beginn des jeweiligen Semesters gut ausgestattet bist.
Häufig lohnt es sich auch, die Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen und ggf. auch gebraucht zu kaufen. Falls du einen Zahnarzt oder eine Zahnärztin mit einer eigenen Zahnarztpraxis in deinem Bekanntenkreis hast, ist auch die günstigere Beschaffung über den Hersteller eine mögliche Option, um etwas Geld zu sparen. Einige Materialanbieter bieten zudem häufig einen Studierendenrabatt an. Und auch Universitäten wissen um die teuren Beschaffungskosten für das Zahnmedizin Studium und bieten daher häufig Sammelbestellungen für ihre Studierenden an. Dabei bezahlst du meist weniger als beim Einzelkauf.
Wir können also festhalten, dass ein Zahnmedizin Studium nicht gerade günstig ist. Jedoch wollen wir betonen, dass du dich auf gar keinen Fall davon abschrecken lassen solltest, wenn dieses Studium dein Traum ist. Halte dir vor Augen, dass du mit dem gesamten Material im Rahmen der praktischen Arbeiten, bestens auf dein Berufsleben als Zahnarzt/-ärztin vorbereitet wirst und im Anschluss die Kosten im Nu wieder reinholen kannst. Außerdem kannst du das angeschaffte Material in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit auch in deiner eigenen Praxis - wenn du dieses Ziel anstrebst - einsetzen. In unserem ausführlichen Artikel zu Kosten und Studienfinanzierung des Gesundheitsstudiums geben wir dir außerdem weitere Tipps zum Thema Finanzierungsmöglichkeiten mit auf den Weg.
Wenn du dich erfolgreich durch die mindestens elf Semester Zahnmedizin-Dschungel gekämpft hast, kannst du endlich richtig durchstarten. Ein absolviertes Zahnmedizin Studium bietet vielerlei Möglichkeiten für eine erfolgreiche Karriere. Ein Großteil der Studierenden strebt sicherlich das Ziel an, in einer Zahnarztpraxis tätig zu werden oder sogar eine eigene Praxis zu eröffnen, jedoch gibt es weitaus mehr Möglichkeiten in dieser Branche Fuß zu fassen. Nicht unwichtig zu erwähnen ist im Übrigen, dass die zahnmedizinische Forschung niemals stillsteht und daher eine ständige Fort- und Weiterbildung auch nach dem Studium unerlässlich ist.
Nach der Approbation, die meist unmittelbar nach dem abgeschlossenen Studium erfolgt, hast du, wie bereits erwähnt, weitaus mehr Möglichkeiten, die über die Tätigkeit in einer Zahnarztpraxis hinaus gehen. Mögliche Einsatzgebiete sind beispielsweise:
- Pflegeheime
- Zahnmedizinische Kliniken
- das Militär
- öffentliche Stellen, z.B. Gesundheitsämter
- Pharmaunternehmen (für Tests medizinischer Medikamente)
- die Forschung und Lehre an Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Wenn du dich allerdings für die Arbeit in (d)einer Praxis entscheidest, solltest du wissen, dass du für die Tätigkeit als Kassenarzt/-ärztin zusätzlich zum Zahnmedizin Studium eine zweijährige Vorbereitungszeit in einer Zahnarztpraxis oder Universitätszahnklinik absolvieren musst. Interessant zu wissen ist möglicherweise auch, dass es neben Einzelpraxen insbesondere in größeren Städten vermehrt Gemeinschaftspraxen gibt. Das hat den Grund, dass eine eigene Praxis, wie du dir denken kannst, nicht gerade günstig ist. Deshalb kommt es häufig vor, dass Gemeinschaftspraxen über hochwertigere und modernere Ausrüstung verfügen, da die Kosten geteilt werden.
Ist es dein Traum als Facharzt/-ärztin für Kieferorthopädie zu arbeiten, musst du zusätzlich zum Studium eine dreijährige Ausbildung an einer Universitätszahnklinik absolvieren. Als Facharzt/-ärztin für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirugie benötigst du neben dem abgeschlossenen Zahnmedizin Studium einen Abschluss als Humanmediziner/in und eine mehrjährige Weiterbildung.
Du weißt bereits, dass die Plätze für ein Zahnmedizin Studium hart umkämpft sind. Und wir wollen es auch gar nicht schönreden: Zahnarzt/-ärztin wirst du leider wirklich nur mit einem abgeschlossenen Zahnmedizin Studium. Aber keine Angst, es gibt einige spannende Alternativen, die dir dennoch den Eintritt in den Gesundheitsbereich ermöglichen können.
Bei einer akademischen Alternative denken wir beispielsweise an die Bachelorstudiengänge Dental Hygienist, Dentaltechnologie und Dentalhygiene sowie Präventionsmanagement.
Wenn du gar nicht unbedingt ein Studium anstrebst, kannst du beispielsweise eine Ausbildung zum/r Zahnmedizinischen Fachangestellten absolvieren. Möglicherweise kannst du es im Anschluss daran sogar noch einmal bei einigen Universitäten probieren und wirst aufgrund deiner gesammelten Wartesemester während der Ausbildung diesmal zum Zahnmedizin Studium zugelassen.
Natürlich hast du auch immer die Möglichkeit, dein Glück im Ausland zu probieren. In Österreich und Ungarn kannst du beispielsweise auf Deutsch studieren und da der Abschluss hier anerkannt wird, hast du im Anschluss an dein Auslandsstudium sogar die Möglichkeit, in Deutschland zu arbeiten.
Darüber hinaus stellen wir dir auf unserem Portal zahlreiche Infos zu weiteren Gesundheitsstudiengängen zur Verfügung. Dabei sind beispielsweise die Studienfächer Gesundheitsmanagement, Gesundheitswissenschaften und Medizinmanagement. Schau dich gerne um, vielleicht findest du die passende Alternative zum Zahnmedizin Studium.