Wie die Lernnhalte bei Studiengängen im Bereich Prävention und Rehabilitation genau aussehen, ist von deinem Wunschstudium abhängig. Viele Studiengänge lassen sich in den Bereich Prävention und Rehabilitation kategorisieren. Zum Beispiel:
- Prävention und Gesundheitsförderung
- Integrative Gesundheitsförderung
- Fitness und Health Management
- Gesundheits- und Fitnesssport
- Life Coaching
- Ökotrophologie
- Prävention, Inklusion und Rehabilitation (PIR) bei Hörschädigung
- Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe
- Der gesamte Bereich der Ernährung
Die Studiengänge decken im gesamtheitlichen Denken die Bereiche Körper, Geist und Seele ab. So unterschiedlich oder speziell sie in ihrer Ausrichtung auch sein mögen, eines haben sie gemeinsam:
„ … allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. […] In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als ein vorrangiges Lebensziel.“ (Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung, 1986)
In jedem Studiengang lernst du, wie du Menschen zum einen das nötige Bewusstsein vermitteln kannst, auf die eigene Gesundheit zu achten. Du lernst außerdem, wie du bestehenden gesundheitlichen Problemen begegnen kannst und wie du individuelle Pläne für deine Kunden ausarbeitest, damit sie wieder genesen und im besten Fall neue gesundheitliche Probleme vermeiden.
Typische Inhalte für ein Studium im Bereich Prävention und Rehabilitation sind:
Egal, um welches Studium es sich aus dem Bereich Prävention und Rehabilitation handelt: Im Masterstudium wirst du sozusagen zu einem Spezialisten deines Faches. Erst werden die wichtigsten Grundlagen aufgefrischt und dann vertieft. Du erlangst mehr wissenschaftliche Kenntnisse. Außerdem kannst du im Studium deine eigenen Schwerpunkte wählen und so deinen Interessen nachgehen. Meistens ist diese Schwerpunktausrichtung schon ein Wegweiser für die berufliche Richtung.
Nicht jeder Masterstudiengang trägt exakt den gleichen Namen wie der deines Bachelorstudiums. Einige sind konsekutive Master, einige kannst du auch ohne vorausgegangenen passenden Bachelorabschluss studieren. Beispielsweise kannst du deinen Master in folgenden Fächern machen:
Hast du deinen Master in der Tasche, kannst du damit auch in die Wissenschaft und Forschung gehen oder promovieren.
Die Voraussetzungen, um zum Bachelorstudium zugelassen zu werden, können gefordert sein, müssen aber nicht. Die Auflistung ist das Ergebnis verschiedener Studiengänge. Deswegen solltest du dich unbedingt bei den Hochschulen selbst über die Zulassungsvoraussetzungen deines Wunschstudienganges informieren.
- Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife
- Studium auch ohne Abitur möglich, wenn andere Voraussetzungen erfüllt sind
- Praktika im Bereich deines Wunschstudiums
- Abgeschlossene Berufsausbildung und erste Berufserfahrung
- Numerus Clausus (NC)
Auch hier gilt, dass die Voraussetzungen von den Hochschulen gefordert sein können, aber nicht zwangsläufig. Die Auflistung ist das Ergebnis verschiedener Studiengänge. Deswegen solltest du dich unbedingt bei den Hochschulen selbst über die Zulassungsvoraussetzungen deines Wunschstudienganges informieren.
- Bachelorabschluss im gleichen Studiengang oder
- fachverwandtes Studium bzw. Nachweis über gleichwertige Studien- und Prüfungsleistungen
- bestimmte Abschlussnote des Bachelor, zum Beispiel nicht schlechter als 2,5
- Körperliche Fitness
- Verantwortungsbewusstsein
- Motivation
- Kundenorientiertes Denken
- Empathie
- Bereitschaft auf die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden einzugehen
- Regelstudienzeit: 6 bis 7 Semester
- Verlauf: In den ersten Semestern lernst du die Basics wie medizinische oder gesundheitswissenschaftliche Grundlagen. Im Hauptstudium wird das Wissen erweitert und vertieft. Zwischen dem 3. und 5. Semester legst du eigene Interessens-Schwerpunkte. Im letzten Semester deines Bachelorstudiums schreibst du deine Bachelorarbeit.
- Wie und wann die praktischen Phasen stattfinden, ist unterschiedlich. Meistens sind die Praxissemester gegen Ende des Studiums vorgesehen. Es kann aber durchaus sein, dass du in anderen Semestern Praktika absolvierst oder an Projektarbeiten sitzt.
- Regelstudienzeit: 3 bis 4 Semester
- Verlauf: Dein erworbenes Grundwissen wird im ersten Semester vertieft und im Anschluss kannst du wie beim Bachelor wieder eigene Schwerpunkte legen und dich auf das Themengebiet spezialisieren, das dir am meisten Spaß macht. Im letzten Semester schreibst du deine Masterthesis.
- Wenn es dich in Richtung Forschung und Lehre zieht, befähigt dich der Master zur Promotion oder einem Beruf in der Wissenschaft.
Sowohl für die Bachelor- als auch für die Masterstudiengänge gilt, dass sie in verschiedenen Studienformen angeboten werden. Das gängigste Modell ist wohl das klassische Vollzeitstudium, bei dem du von „Beruf“ her Vollzeitstudent bist. Auch das berufsbegleitende Präsenzstudium wird häufig angeboten, vor allem bei den Masterstudiengängen. Interessierst du dich für ein duales Studium oder ein Fernstudium, ist die Auswahl eher klein.
So vielfältig wie die Studiengänge in Prävention und Rehabilitation sind, so vielfältig sind im Gesamtbild auch deine Berufsaussichten. Die Frage ist natürlich: Für welchen Studiengang entscheidest du dich und was möchtest du nach dem Studium arbeiten?
Fest steht: Welches Studium auch immer es wird, die Gesundheitsbranche ist eine Branche mit Zukunft. Qualifizierte Fachkräfte wie du werden deswegen händeringend gesucht. Sie zeichnen sich durch Fachwissen und betriebswirtschaftliche Kenntnisse aus. Sie arbeiten beratend oder im therapeutischen Bereich, geben Sportkurse, sind Ernährungsberater oder erstellen individuelle Pläne für jeden einzelnen Patienten.
Du kannst im Prinzip in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens arbeiten. Krankenhäuser, Praxen, Rehakliniken, Bildungseinrichtungen, Beratungsstellen, Fitnesscenter oder Unternehmen im Gesundheitswesen sind potenzielle Arbeitgeber.
Wenn du medizinische Kenntnisse hast, hast du auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Heilpraktiker zu absolvieren und dich anschließend selbstständig zu machen.
Wir wissen, dass die Frage nach dem Gehalt immer sehr spannend ist. Leider können wir dir keine verbindlichen Gehälter nennen. Zum einen ist das der großen Vielfalt der Prävention und Rehabilitation Studiengänge geschuldet. Zum anderen lässt sich ein Gehalt nur schwer festmachen, wenn du nicht nach Tarif bezahlt wirst.
Wenn du nicht nach Tarif bezahlt wirst, richtet sich die Höhe deines Gehaltes nach verschiedenen Faktoren. Also zum Beispiel danach, wie groß das Unternehmen ist, in dem du arbeitest, wie viel Berufserfahrung und andere Qualifikationen du hast, auch die Region und die Stadt haben einen Einfluss auf dein Gehalt. Willst du überhaupt als Angestellter arbeiten oder dich lieber selbstständig machen? Dann sehen die Kontoauszüge wieder ganz anders aus.
Wirf doch einfach mal einen Blick auf unseren Artikel Gehalt im Gesundheitswesen. Dort haben wir beispielhaft viele Gehälter aufgeführt, an denen du dich orientieren kannst.