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Erfahrungsbericht: Master Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen

Campus Essen der Uni Duisburg-EssenDen Studiengang Medizinmanagement an der Uni Duisburg-Essen gibt es für zwei Zielgruppen: Für Mediziner und Gesundheitswissenschaftler sowie für Wirtschaftswissenschaftler. Wir wollten mehr über den Master wissen und Master-Studentin Martina hat einen Erfahrungsbericht für uns geschrieben.

Ihr Bericht hält viele Tipps für Studieninteressenten bzw. (angehende) Studenten bereit.

Möchtest du noch mehr Erfahrungsberichte zum Studium im Bereich Gesundheit lesen? Dann geht's hier zurück zur Übersicht.

Erfahrungsbericht von Martina

Liebe Martina, vielen Dank, dass du dir Zeit nimmst, deine Erfahrungen aus dem Studium zu berichten. Wir freuen uns auf deine Einblicke.

Ich habe mich für diesen Master entschieden, da es mir wichtig ist, meine Fächer selbst zu wählen und Schwerpunkte setzen zu können.

Ich studiere den Master „Medizinmanagement für Mediziner und Gesundheitswissenschaftler“ an der Universität Duisburg Essen. Ich habe mich für diesen Master entschieden, da es mir wichtig ist, meine Fächer selbst zu wählen und Schwerpunkte setzen zu können. Des Weiteren weckten die Module der Betriebswirtschaftslehre mein Interesse. „Strategisches Controlling“ und „Personal- und Organisationsforschung“ schienen mir sehr interessant zu sein. Außerdem lockten die vielfältigen Angebote unseres Lehrstuhls.

So läuft mein Studium ab:

Der Master ist so geplant, dass man in den ersten drei Semestern Module belegt und im vierten Semester die Masterarbeit schreibt. Der Lehrstuhl für Medizinmanagement bietet verschiedene Module an.

In Essen angekommen gibt es eine Einführungsveranstaltung für die Erstsemester. Diese war für mich sehr hilfreich, um einen ersten Einblick zu erhalten. Dort erfährt man auch, wie man das Studium am besten plant, um es in der Regelstudienzeit abzuschließen. Ebenso wird jedem Ersti ein Mentor an die Seite gestellt. Hier ist ein erster Termin Pflicht und auch hilfreich. Weitere Treffen liegen dann im Ermessen des Studenten.

Der Master ist so geplant, dass man in den ersten drei Semestern Module belegt und im vierten Semester die Masterarbeit schreibt. Der Lehrstuhl für Medizinmanagement bietet verschiedene Module an. Für alle, die noch Grundlagen im Gesundheitswesen benötigen, ist die „Einführung in das Medizinmanagement“ zu empfehlen. Des Weiteren werden Module in Richtung Betriebliches Gesundheitsmanagement, Qualitätsmanagement und Krankenversicherungsmanagement angeboten. Ebenso sind die Fächer „Praxis der Vertragsgestaltung einer Krankenversicherung“ und „Praxis des Krankenhausmanagements“ zu empfehlen. Aber auch Studierende mit Interesse am Arnzeimittelmarkt werden im Modulhandbuch fündig.

Zusammenfassend bietet unser Lehrstuhl einen Einblick in alle möglichen Bereiche des Gesundheitswesens. Pflicht ist es, zwei Module á sechs Credits vom Lehrstuhl zu belegen. Ebenso ist ein Fachseminar über 30 Seiten zu schreiben. Hier werden Themen über das Losverfahren vergeben und von Mitarbeitern des Lehrstuhls oder Externen betreut. Weiterhin sind ein Modul aus dem Bereich Gesundheitsökonomie, ein Modul aus dem Bereich Medizinrecht, Ethik, Politikwissenschaft, ein Modul aus dem Bereich Health Care Informatics and Technology Assessment zu absolvieren.

In meiner Masterrichtung (nach der alten Prüfungsordnung) sind fünf BWL-Fächer zu belegen. Dies ist zugegebenermaßen leicht zu erfüllen, jedoch sollte man hier nicht allzu viele Hoffnungen hegen. Die BWL-Fächer sind interessant, jedoch fehlt ihnen an mancher Stelle der Bezug zum Gesundheitswesen. Positiv ist aber, dass es viele Dozenten gibt, die sich bemühen, einen Bezug herzustellen. Viele BWL-Fächer sind Masterveranstaltungen und bauen auf Basiswissen auf. Die Dozenten wissen um die Problematik und stehen bei Problemen zur Verfügung. Für alle Anfänger empfehle ich Kontakt zu höheren Semestern aufzunehmen, denn diese haben die Erfahrung, welche Fächer gute Noten bringen.

Im Wahlpflichtbereich sind vier Module zu absolvieren. Das Modulhandbuch gibt einen Überblick, aus welchen Bereichen Fächer gewählt werden können.

Nun etwas zu den Prüfungen, Gruppengrößen und Praktika

Die Vorlesungen unseres Lehrstuhls finden meistens in „Klassenräumen“ statt. Hier liegt die Zahl der Studenten schätzungsweise zwischen 30 und 50 Studierenden.

Hinsichtlich der Prüfungen ist für jeden etwas dabei. Jedes Semester bietet die Möglichkeit, Hausarbeiten zu schreiben oder eine Prüfung abzulegen. Ebenso kann man die Prüfungen zu einem Vortermin schreiben, welcher direkt an die Vorlesungszeit grenzt. Einen Nachtermin gibt es zum Ende des Semesters. Die Prüfungswochen erstrecken sich über zwei bis drei Wochen.

Je nach Veranstaltung variiert die Anzahl der Teilnehmer. Es gibt Vorlesungen, die mit BWL-Bachelor-Studenten stattfinden und dementsprechend ist die Teilnehmerzahl sehr groß. Jedoch haben die Hörsäle die entsprechende Größe, so dass jeder Student einen Platz findet. Die Vorlesungen unseres Lehrstuhls finden meistens in „Klassenräumen“ statt. Hier liegt die Zahl der Studenten schätzungsweise zwischen 30 und 50 Studierenden. Im Modul „Qualitätsmanagement“ ist eine Hausarbeit über 18 Seiten zu schreiben, daher werden lediglich 15 Studierende zugelassen. Seitdem die Beliebtheit dieses Modul von Semester zu Semester steigt, wird die Teilnahme per Los entschieden. Also bei Interesse am besten gleich im ersten Semester einen Versuch starten.

Im Studienverlaufsplan sind keine Pflichtpraktika vorgesehen. Jedoch lassen sich diese in den Semesterferien planen. Auch entscheiden sich viele Studenten dafür, ein Urlaubssemester einzulegen, um ein Praktikum zu absolvieren.

Als Tipp kann ich nur empfehlen, keinen „Studienplan“ zu entwerfen und jedes Semester zu schauen, was angeboten wird und sich nicht überschneidet. Am besten schaut man sich verschiedene „erste“ Vorlesungen an, um einen Überblick über die Themen und Prüfungsmodalitäten zu erhalten. Erst dann ist es sinnvoll, zu entscheiden, welche Veranstaltungen besucht werden sollen oder nicht.

Martina, vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unsere Fragen zu beantworten und deine wertvollen Erfahrungen an die Studieninteressenten weitergibst!