Schließen
Sponsored

Virologie Studium: Virologe werden

Besondere Krisen erfordern besondere Helden, wie wir in Corona-Zeiten feststellen. Und auf einmal ist sie präsent, eine Berufsgruppe, die wir so noch nicht auf dem Schirm hatten: Virologen. Sie forschen mit Hochdruck und bringen uns derzeit täglich neue Erkenntnisse zu Corona & Co. Für dich hat sich dadurch ein neuer Berufswunsch aufgetan: Du willst Virologe werden und fragst dich, ob es ein Virologie Studium überhaupt gibt? Gibt es nicht. Wir sagen dir, wie du trotzdem Virologe werden kannst.

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir im folgenden Text auf das Gendern und verwenden stattdessen zu möglichst ausgeglichenen Anteilen das generische Femininum und das generische Maskulinum. Wir möchten aber alle Gender ansprechen, explizit auch jene, die nicht durch binäre Bezeichnungen repräsentiert werden.

Wie wird man Virologe?

Du willst verstehen, wie Viren funktionieren, wie man gefährliche Erreger bekämpft und wie Pandemien entstehen – und sich eindämmen lassen? Dann ist das Virologie Studium genau richtig. Einen bereits spezialisierten „Virologie-Studiengang“ gibt es nicht, stattdessen läuft der Weg in die Virologie fast immer über ein klassisches Medizin Studium – mit anschließender Facharztausbildung für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie. Diesen Weg beschreiben wir dir im Folgenden.

Als Virologe bzw. Virologin arbeitest du z. B. in Laboren von Universitätskliniken oder Gesundheitsämtern. Du analysierst Virusproben, entwickelst Impfstoffe mit oder berätst Behörden in Gesundheitskrisen. Besonders in Zeiten globaler Epidemien zeigt sich, wie wichtig virologisches Fachwissen ist – und wie groß der Bedarf an Expert*innen.

Eine Assistenzärztin hat uns einen Einblick in ihre Facharztausbildung gegeben– das Interview mit ihr kannst du im Erfahrungsbericht Facharztausbildung für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie nachlesen. Das Medizin Studium dauert in der Regel zwölf Semester und schließt mit dem Staatsexamen ab. Wenn du dich für einen alternativen Studiengang wie z. B. Biomedizin entscheidest, schließt du diesen wiederum in sechs bis acht Semestern mit dem Bachelor of Science ab. In unserer Hochschuldatenbank kannst du dich von verschiedenen Studiengängen inspirieren lassen.

 

Medizinstudium + Weiterbildung zum Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie

Wenn du Virologe bzw. Virologin werden möchtest, startest du in der Regel mit einem klassischen Medizinstudium, das bundesweit einheitlich aufgebaut ist und mehrere Ausbildungsstufen umfasst. Schau dir den Aufbau und die Studieninhalte in unserem ausführlichen Artikel zum Medizin Studium an.

Der Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie ist kein zweites Studium nach dem Medizinstudium, sondern eine Weiterbildung, die fünf Jahre dauert. Sie ist im Gegensatz zum Medizinstudium nicht bundeseinheitlich geregelt, sondern Ländersache, welche sich aber an der Musterweiterbildungsordnung der Bundesärztekammer (MWBO) orientieren.

Laut dieser Ordnung wird das Gebiet der Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie wie folgt definiert:

„Das Gebiet Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie umfasst die Labordiagnostik der durch Mikroorganismen, Viren und andere übertragbare Agenzien* bedingten Erkrankungen, die Aufklärung ihrer Ursachen, Pathogenese, Abwehr und epidemiologischen Zusammenhänge bei Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten einschließlich der Praxis- und Krankenhaushygiene sowie die Beratung und Unterstützung der in der Vorsorge, in der Krankenbehandlung und im öffentlichen Gesundheitsdienst tätigen Ärzte.“

Anders als deine Kommilitonen, die den Facharzt in einem anderen, kontaktstärkeren Bereich machen, hast du in der Regel wenig bis keinen Kontakt zu Patientinnen. Du berätst deine klinisch tätigen Kolleginnen bei der Diagnostik, Therapie und Prävention von Infektionserkrankungen, die Kommunikation ist auf einer Arzt-zu-Arzt Ebene. Zwölf Monate müssen laut der Musterregelung in der stationären Patientenversorgung abgeleistet werden. Ansonsten findet dein Berufsleben hauptsächlich im Labor statt und statt mit erkrankten Menschen beschäftigst du dich mit der Ursache von Infektionskrankheiten: mit krankheitserregenden Mikroorganismen.

 

Studientipp

Sponsored

Einen guten Start auf dem Weg zur Virologin oder zum Virologen bietet der Bachelor-Studiengang Biosciences - Angewandte Biologie für Medizin und Pharmazie der Hochschule Fresenius. Aber auch darüber hinaus wird eine Vielzahl von themenverwandten Studiengängen in Vollzeit oder berufsbegleitend sowie als Bachelor oder Master angeboten. Nähere Informationen gibt es mit dem Infomaterial.

Kostenloses Infomaterial Zum Profil

Voraussetzungen und NC

Um dich für das Medizin Studium zu bewerben, brauchst du zunächst eine allgemeine Hochschulzugangsberechtigung, in der Regel also das Abitur. Die Bewerbung läuft zentral über das Online-Portal hochschulstart.de. Dort wählst du deine Wunschhochschulen aus und nimmst an einem bundesweiten Auswahlverfahren teil. Wie genau das funktioniert, erklären wir dir Schritt für Schritt in unserem Ratgeber „Hochschulstart Medizin“.

Medizin studieren ohne Abitur

Du hast kein Abi? Das ist mittlerweile kein Hindernis mehr für ein Studium. An den meisten Hochschulen gibt es heutzutage verschiedene Lösungen. In unserem Artikel zeigen wir dir, unter welchen Voraussetzungen du Medizin ohne Abitur studieren kannst.

Wie hoch ist der NC für ein Medizin Studium?

Der NC für ein Medizinstudium liegt in den meisten Bundesländern bei 1,0 bis 1,3 – je nach Hochschule und Bewerbungsjahr kann er leicht schwanken. Da die Zahl der Bewerber*innen deutlich höher ist als die Anzahl der Studienplätze, zählt vor allem ein sehr gutes Abitur. Wer keinen Top-Abischnitt hat, kann seine Chancen z. B. durch den TMS (Test für medizinische Studiengänge), eine relevante Ausbildung oder ehrenamtliches Engagement verbessern – denn diese Zusatzkriterien werden im Auswahlverfahren ebenfalls berücksichtigt. Alle wichtigen Infos findest du in unserem Ratgeberartikel „NC Medizin Studium“.

Was sind die Inhalte der Weiterbildung?

Wie genau die Weiterbildung organisiert wird und welche Inhalte in welchem Umfang gelehrt werden, ist Ländersache. Während deiner Facharztausbildung bekommst du ein sogenanntes Logbuch, das deine Ausbildung dokumentiert, alle Inhalte auflistet und von dir ausgefüllt sowie vom weiterbildungsbefugten Arzt unterzeichnet werden muss. Die Bundesärztekammer hat auch ein Muster-Logbuch für die Weiterbildung „Facharztweiterbildung Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie“ erstellt, aus dem unter anderem folgende Lehrinhalte hervorgehen:

  • Diagnostische Verfahren der Bakteriologie, Virologie, Parasitologie, Mykologie, Serologie und Immunologie von Infektionskrankheiten und ihren Folgezuständen einschließlich mikrobiologisch-virologischer Stufendiagnostik und molekularbiologischen Methoden
  • Auswahl geeigneter Untersuchungsmaterialien sowie deren Gewinnung, Transport, Qualitätsbeurteilung und Aufbereitung
  • Methoden zum Anzüchten, Anreichern, Differenzieren und Typisieren von Erregern einschließlich Zellkulturtechniken
  • Genotypische Charakterisierung nachgewiesener Krankheitserreger
  • Beratung bei der Behandlung
  • Allgemeine Epidemiologie und Infektionsepidemiologie
  • Infektionsprävention einschließlich der Immunprophylaxe
  • Krankenhaus- und Praxishygiene einschließlich der Hygiene von Lebensmitteln, Gebrauchs- und Bedarfsgegenständen
  • Erkennung, Vorbeugung und Bekämpfung von Krankenhausinfektionen und Auswertung epidemiologischer Erhebungen
  • Erkennung, Bekämpfung und Verhütung von Seuchen

Neben den aufgelisteten Inhalten (die zugegeben sehr kompliziert klingen), gibt es auch definierte Untersuchungs- und Behandlungsverfahren, die du durchführen musst. Das sind zum Beispiel:

  • Bakteriologische und virologische Untersuchungen einschließlich Keimdifferenzierung und Resistenztestung, z. B. aus Blut, Sputum, Eiter, Urin, Gewebe, Abstrichen
  • Infektionsserologischer Nachweis von Antigenen und Antikörpern
  • Anlegen von Zellkulturen zum Antigennachweis von Viren
  • Bestimmung von Bestandteilen des Immunsystems, Immunglobulinen und Komplementfaktoren

Während der Weiterbildung wirst du dich hauptsächlich mit Mikrobiologie, Virologie sowie der Infektionsepidemiologie beschäftigen. Dennoch wirst du auch Gebiete der „klassischen“ Medizin durchlaufen, wie du weiter oben bereits gelesen hast. Mitunter geht es um die Strukturen des Gesundheitswesens, um ethische, wissenschaftliche und rechtliche Grundlagen des ärztlichen Handelns, um medizinische Notfallsituationen, um allgemeine Schmerztherapie oder auch um die Betreuung von Schwerstkranken und Sterbenden.

Am Ende der Facharztausbildung muss dein Logbuch vollständig ausgefüllt sein, ansonsten wirst du nicht zur Facharztprüfung zugelassen. Für die Prüfungsrichtlinien erkundigst du dich am besten bei der Landesärztekammer.

 

Studienformen

Den Studiengang Medizin kann man bisher nur in Vollzeit und in Präsenz an einer Universität studieren. Alternative Studiengängen wie beispielsweise Physician Assistant kannst du auch dual oder berufsbegleitend studieren. Wenn du dein Studium an deinen Alltag anpassen willst, vergleiche am besten die Studiengänge und Hochschule miteinander.

Studiengänge finden

Um Virologe zu werden, musst du studieren. Zum Beispiel Medizin oder Biomedizin. Nachfolgend findest du unter anderem einige passende Studiengänge, mit denen du diesen Berufsweg einschlagen kannst.

Wie ist die berufliche Perspektive?

Die beruflichen Perspektiven für angehende Virologinnen sind gut – und langfristig stabil. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist klar geworden, wie zentral virologisches Fachwissen für den Gesundheitsschutz und die Forschung ist. Nach deiner abgeschlossenen Facharztausbildung kannst du in verschiedenen Bereichen arbeiten: Universitätskliniken, Forschungseinrichtungen, Gesundheitsämter, Labore privater Diagnostikunternehmen oder bundesweite Behörden wie das Robert Koch-Institut gehören zu den typischen Arbeitgebern.

 

Was sind die Aufgaben von Virologen?

  • Sie erforschen die Grundlagen der Virusbiologie
  • Sie erforschen die Reaktion des menschlichen Immunsystems auf Viren
  • Sie untersuchen den Aufbau und die Struktur von krankheitserregenden Mikroorganismen
  • Sie züchten, differenzieren und typisieren Erreger
  • Sie entwickeln neue diagnostische Testverfahren und führen klinische Studien durch
  • Sie suchen nach Möglichkeiten, Krankheiten vorzubeugen
  • Sie bestimmten die Empfindlichkeit von Mikroorganismen und Viren gegenüber Arznei- und Desinfektionsmitteln
  • Sie erforschen und entwickeln Impfstoffe
  • Sie erstellen Gutachten und Pläne zur Prävention
  • Sie untersuchen Körpermaterial wie Speichelproben, Stuhlproben und Blutproben
  • Sie besprechen Therapiemöglichkeiten mit behandelnden Ärzten
  • Sie unterstützen Ärzte, Gesundheitsämter und andere öffentliche Stellen bei der Befunderstellung, der Prophylaxe, Behandlung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten
  • Sie überwachen die Hygiene in Operations¬, Intensivpflege¬ und sonstigen Krankenhausbereichen
  • Sie bilden Assistenzärzte (Nachwuchs) und Medizinisch-technische Laboratoriums-Assistenten (MTLAs) aus

 

Wie sieht das Gehalt nach dem Studium aus?

Nach einem so langen Ausbildungsweg ist die Frage nach dem Gehalt spannend. Wir haben dir dazu einige Gehaltsangaben zusammengetragen. Die Tabelle zeigt dir, wie unterschiedlich die Gehälter in den einzelnen Bundesländern ausfallen.

Durchschnittliches Gehalt von Virologen, aufgeteilt nach Bundesland:

 

BundeslandBruttogehalt/MonatBundeslandBruttogehalt/Monat
Baden-Württemberg5.226 €Niedersachsen4.767 €
Bayern5.100 €Nordrhein-Westfalen5.009 €
Berlin4.813 €Rheinland-Pfalz4.942 €
Brandenburg4.388 €Saarland4.847 €
Bremen4.883 €Sachsen4.403 €
Hamburg5.143 €Sachsen-Anhalt4.354 €
Hessen5.191 €Schleswig-Holstein4.715 €
Mecklenburg-Vorpommern4.292 €Thüringen4.398 €

(Quelle: Gehalt.de, Stand: 06/2025)

Wie viel du als Virologe verdienst, kann je nach Bundesland stark variieren – ein Punkt, den du bei deiner Karriereplanung unbedingt im Blick haben solltest. Vor allem dann, wenn dein Gehalt nicht nach Tarifvertrag geregelt ist, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle: Neben dem Standort des Arbeitgebers wirken sich auch die Größe des Unternehmens, die Branche, deine Berufserfahrung und dein konkreter Aufgabenbereich auf die Höhe deines Einkommens aus.

Da du als Virologin entweder ein anspruchsvolles Medizinstudium mit anschließender Facharztausbildung oder ein naturwissenschaftliches Studium mit Spezialisierung absolvierst, zählst du grundsätzlich zu den besser bezahlten Berufsgruppen im Gesundheits- und Forschungsbereich. Ob du dich dann als Mediziner oder eher Biologe siehst, liegt an deinem Ausbildungsweg.

Ärzte an Universitätskliniken werden nach Tarif bezahlt und fangen bei der untersten Stufe Ä1 an, das sind 4.631,23 Euro brutto im Monat – nach oben ist noch viel Luft, wie du dieser Tabelle entnehmen kannst.

Entgelttabelle TV-Ärzte Unikliniken 2025

Entgeltgruppe Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6
Ä 1 Arzt 5.626 € 5.945 € 6.173 € 5.568 € 7.039 € 7.222 €
Ä 2 Facharzt 7.426 € 8.049 € 8.596 € 8.903 € 9.070 € 9.302 €
Ä 3 Oberarzt 9.302 € 9.849 € 10.631 € - - -
Ä 4 stv. Chefarzt 10.942 € 11.724 € 12.347 € - - -

Gültigkeit der Tabelle: ab 01.02.2025 
Entgelttabelle mit Monatswerten, Werte gerundet

Studientipp

Sponsored

Gute Alternativen bietet die Carl Remigius Medical School. Vom Bachelor-Studium Physician Assistance in Vollzeit bis zum berufsbegleitenden Master Krisen- und Notfallmanagement werden viele Studiengänge aus dem medizinischen Bereich angeboten.

Kostenloses Infomaterial Zum Profil

Was kostet ein Virologie Studium?

Wie viel dich das Virologie Studium kostet, hängt in erster Linie davon ab, ob du an einer privaten oder staatlichen Hochschule studieren wirst.

Staatliche Hochschulen

Da staatliche Hochschulen von den Bundesländern finanziell getragen werden, fallen in der Regel keine Studiengebühren an. Zu entrichten ist lediglich der Semesterbeitrag, der jeweils zum Sommer- und Wintersemester fällig wird. Dieser setzt sich in der Regel aus dem Sozialbeitrag, dem Mobilitätsbeitrag (Semesterticket), dem Beitrag für die Studierendenschaft sowie einem Verwaltungskostenbeitrag zusammen. Die Höhe des Semesterbeitrags variiert je nach Hochschule und liegt ungefähr zwischen 60 und 450 Euro.
Ausnahmen gelten beispielsweise für Zweitstudierende, Langzeitstudierende oder Studierende aus Nicht-EU-Ländern.

Private Hochschulen

Private Hochschulen finanzieren sich über Träger und Studiengebühren und sind daher meist deutlich teurer als staatliche Hochschulen. Die Kosten unterscheiden sich je nach Hochschule: Manche berechnen monatlich, andere pro Semester. Auch Standort und Semesterstart können den Preis beeinflussen. Zusätzlich können Einschreibe-, Prüfungs- oder Semesterbeiträge anfallen. Für ein Medizinstudium an einer privaten Hochschule musst du aktuell (Stand 2025) mit 1.500 bis 2.500 Euro pro Monat rechnen.

Wie finanziere ich mein Virologie Studium?

Das Studium kostet nun mal sehr viel Geld – aber kein Grund zur Verzweiflung, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten der Studienfinanzierung. Wir listen dir einige davon auf: 

  • BAföG 
  • Studium mit Nebenjob finanzieren
  • Unterstützung der Eltern
  • (KfW) Studienkredite
  • (Hochschuleigene) Stipendien
  • Ratenzahlung
  • von der Steuer absetzen
  • Hochschulrabatte (zum Beispiel Treue- und Geschwisterrabatte) und Angebote
  • Bildungsfonds = Umgekehrter Generationenvertrag (UGV)

BAföG? Bildungsfonds? Was ist das denn? Du stehst ganz am Anfang des Studiums und hast keine Ahnung, was die verschiedenen Finanzierungsarten bedeuten? Auf unserer Ratgeberseite zum Thema Kosten & Studienfinanzierung bringen wir Licht ins Dunkel und erklären dir die einzelnen Punkte ausführlicher.

Wie sind die Alternativen?

Wenn das Medizinstudium keine Option für dich ist, gibt es immer noch Möglichkeiten, mit denen du Virologe werden kannst bzw. nah herankommst, aber ohne Studium geht es nicht. Wir stellen dir Alternativen aus den Bereichen Biomedizin & Biologie, Physician Assistant & Co. sowie Gesundheit & Management vor.

Biomedizin & Biologie

Studiengänge wie Biologie, Biomedizin, Biomedizinische Technik oder auch Biochemie bieten dir häufig die Möglichkeit, Schwerpunkte zu setzen, zum Beispiel eben auch für den Bereich Virologie. Besonders das Biomedizin Studium ist eine gute Alternative, da es biologische und medizinische Inhalte miteinander verknüpft, aber der Fokus nicht nur auf der Medizin liegt.

Wenn du dir die Webseiten verschiedener Institute und Abteilungen für Virologie an Unikliniken anschaust, findest du häufig Infos darüber, mit welchen Qualifikationen dort gearbeitet wird. Das sind zum Beispiel die Qualifikationen Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie (worum es in diesem Text hauptsächlich geht), Klinische Chemie, Molekularbiologie sowie Immunologie. Außerdem arbeiten dort Naturwissenschaftler*innen, Human- und Tiermediziner*innen und technische Mitarbeiter*innen.

Physician Assistance & Co.

Was ist aber, wenn du den langen Ausbildungsweg nicht in Kauf nehmen möchtest, du keinen NC im Einser-Bereich hast oder du generell mit den Naturwissenschaften auf (kleinem) Kriegsfuß stehst? Auch dann muss das Thema Medizin für dich nicht durch sein und wir können dir mit einigen Artikeln weiterhelfen. Zum Beispiel kannst du als Physician Assistant bzw. als Arztassistent oder im Rettungswesen medizinisch arbeiten. Wir stellen dir außerdem viele weitere medizinische Studiengänge vor, mit denen du nach dem Studium mit Patienten und Klienten arbeitest.

Gesundheitsmanagement

Wenn du doch lieber das Gesundheitswesen mitlenken und krisensicher machen willst, dann bieten sich Studiengänge wie Gesundheitsmanagement, Gesundheitsökonomie, Gesundheitswissenschaften, Public Health, Epidemiologie, Medizinisches Informationsmanagement oder auch Gesundheits- und Sozialmanagement an. Bist du noch unentschlossen, weil das Gesundheitswesen so viele Möglichkeiten bietet? Dann durchstöbere in Ruhe unsere Datenbank und guck, was die Hochschulen für medizinische Fächer anbieten.

Wie sieht es mit dem Master Virologie aus?

Wenn du nicht den Weg über das Medizin Studium gehen möchtest, gibt es wie auch schon im Bachelor keinen eigenständigen Masterstudiengang Virologie. Du findest einige spezialisierte Masterprogramme, die sich mit viralen Infektionskrankheiten, Diagnostik, Immunabwehr und molekularbiologischen Prozessen beschäftigen – beispielswese unter dem Namen „Infectious Diseases“, „Cell an Infection Biology“ oder „Molekulare Mikrobiologie“ mit Schwerpunkt Virologie.

Für den Zugang zum Masterstudium brauchst du in der Regel einen Bachelorabschluss in einem naturwissenschaftlichen Fach, z. B. Biologie, Biochemie oder Biomedizin. Je nach Hochschule werden auch gute Englischkenntnisse und praktische Vorerfahrungen im Labor verlangt. Du schließt das Studium in der Regel in vier bis sechs Semestern mit dem Master of Science ab.

War dieser Text hilfreich für dich?

4,75/5 (Abstimmungen: 28)